Baumpflege

Unser Leistungsangebot

Bei der Baumpflege ist es am Wichtigsten den Baum und seine Bewohner zu kennen und zu verstehen. Bäume sind lebendige Wesen, daher sind Kenntnisse über die in ihm stattfindenden Prozesse und seine Anatomie entscheidend für die Wahl der richtigen Pflegemaßnahmen. Die visuelle Baumkontrolle laut ÖNORM L1122 ist hierfür die Grundlage. Anhand dieser führen wir für Sie eine fachkundige Besichtigung zur Verkehrssicherheit und Gesundheit Ihrer Bäume durch.

 

Baumpflege lt. ÖNORM L 1122

Das wichtigste Ziel einer Baumpflege ist, dass Menschen die Wohlfahrtswirkung des Baumbestandes zur Gänze nutzen können, da dessen Gesundheit und Vitalität sowie seine Funktion und Verkehrssicherheit gewährleistet sind. Eine ausreichend große, ökologisch funktionierende und geschützte Umgebung für die Bäume ist hierfür die Voraussetzung.

Ein Baumbestand sollte die Lufthygiene und das Kleinklima verbessern, die biologische Vielfalt fördern und gestalterische Ziele verwirklichen (Landschaftsbau, Gartenbau, Städteplanung und Architektur).

 

Sichtkontrolle

Hierbei stehen die Gesundheit und Verkehrssicherheit des Baumbestandes im Mittelpunkt. Der Baumbestand wird vom Boden aus nach Augenschein fachkundig und sorgfältig überprüft. Die Sichtkontrolle muss die Fragen zur Erhaltungswürdigkeit, Gesundheit und Verkehrssicherheit, zu weiterführenden Untersuchungen, Besonderheiten, dem Zeitpunkt der nächsten Kontrolle sowie zum Handlungsbedarf und damit verbundenen Maßnahmen eindeutig beantworten. Damit man die Entwicklung des Baumbestands vollständig nachvollziehen kann, werden Baumpflegearbeiten und Verfahrensweisen im Baumkataster dokumentiert.

Es wird außerdem ein Prüfprotokoll erstellt. Es umfasst laut ÖNORM L 1122 die folgenden Punkte:

  • Gattung, Art, Sorte
  • Standort (Liegenschaftsadresse)
  • Standraum und Baumumfeld
  • Funktion
  • Stammumfang in 1 m Höhe
  • Anzahl der Stämme (Stämmigkeit)
  • Altersphase
  • Vitalität
  • Wurzeln:
    möglicher Luftabschluss, Verletzungen, Fäule, Morschung, Aufgrabungen, Abtrag/Auftrag im Wurzelbereich
  • Stamm:
    mögliche Neigung, Drehwuchs, Wassertasche, Risse, Rippen, eingeschlossene Rinde, Wülste, Beulen, Fremdkörper, Verletzungen, Fäule, Morschung, Pilzfruchtkörper, Höhlungen, Schädlingsbefall, Reaktionsholz
  • Krone:
    mögliche Gabelungen, asymmetrischer Wuchs, Freileitungen im Kronenbereich, Dürräste, Verletzungen, Kronensicherungselemente, Austrieb, Zuwachs, Blattchlorosen oder -Nekrosen, Vorzeitiger Blattfall, vermutete Defekte, später Austrieb

 

Je nach Alter, Zustand und Gefährdungspotential findet die Sichtkontrolle regelmäßig statt:

  • Bis zum 10. Standjahr werden Jungbäume alle 2-3 Jahre kontrolliert.
  • Vom 10. bis zum 30. Standjahr findet die Kontrolle alle 4-6 Jahre statt.
  • Zwischen 30 und 50 Standjahren erfolgt ca. alle 5-8 Jahre die Sichtkontrolle.
  • Ab 50 Standjahren werden Bäume nurmehr alle 10 Jahre kontrolliert.

Jüngere Bäume werden öfter kontrolliert, da man dadurch Bäume von Anfang an entsprechend erziehen kann sodass sie im Alter weniger anfällig für Probleme sind. Frühe kleine Maßnahmen ersparen oft schwere Einschnitte in späteren Standjahren, wo man die Bäume kaum mehr umzuerziehen vermag.

 

Die Überprüfung der Verkehrssicherheit muss von den Pflegemaßnahmen getrennt erfolgen.

Für außergewöhnliche Witterungsereignisse (beispielsweise Sturm), eine Bautätigkeit im Standraumbereich oder andere ungewöhnliche Vorkommnisse ist ein Kontrollgang einzuplanen. Bei Kontrollintervallen von Bäumen im Verkehrsbereich sind standortbedingte, arten- und sortenspezifische Anforderungen zu berücksichtigen.

 

Wir führen folgende Maßnahmen für Ihren Baumbestand durch:

  • Pflegemaßnahmen in der Krone
  • Stabilisierende Maßnahmen